Ich reise beruflich sehr oft allein und mein Fahrer und mein weiblicher Guide waren einfach fantastisch. Ich hatte nicht eine Sekunde Bedenken über Sicherheit und alles war perfekt nach meinen Wünschen organisiert. Das ist mir wichtig, ich möchte meine Zeit optimal nutzen und so viel wie möglich sehen – von dem, was mich interessiert – und danach dann genug Zeit für eine Runde Sonnenliege, Massage und Meditation haben. Ich verzichte oft auf Museen und bin lieber auf Märkten oder in abgelegenen tollen Tempeln unterwegs.
GLÜCKSINDEX
Bhutan hat den Glücksindex der Bevölkerung, also es wird vom König alles so entschieden, dass die Menschen glücklich sind oder noch glücklicher werden. Das ist überall spürbar. Jeder hat etwas zu essen, um jeden wird sich gekümmert, keiner muss betteln. Eine sehr schöne Energie und Freude ist im ganzen Land spürbar.
Die Straßen sind zum Teil gut ausgebaut und werden momentan noch verbessert. Wenn Sie gerne auf dem Motorrad sitzen, können Sie auch damit eine Rundreise machen. Außerdem sind herrliche Walks durch Reisfelder und Dörfer zu versteckten Tempeln möglich. Ich war im Karma Café auf einen Tee, habe Mittag gegessen im Taj Tashi Hotel in Thimphu.
Die Bhutanesen bezeichnen die riesige Buddha-statue als 8. Weltwunder hoch auf dem Berg in Thimphu, die in ihrem Innern nochmals 1200 kleine Buddhas beherbergt. Apropos Thimphu: Hier empfehle ich Ihnen auf jeden Fall das Aman Hotel, es liegt sehr ruhig etwas außerhalb im Wald, denn in Thimphu heulen in der Nacht hunderte von wilden Hunden, da braucht es Ohropax ansonsten.
In Punakha empfehle ich neben dem Amankora das Densa Hotel, es liegt sehr schön auf einer Anhöhe. Ich nenne es immer das „Aman light“, weil es im gleichen Stil gebaut ist, jedoch nur einen Bruchteil kostet. Der Dzong, das sind sehr große Tempelanlagen, in Punakha ist unbeschreiblich schön am Fluss gelegen. Hier kann man tolle Bilder machen. Im Amankora ist es mir am Abend passiert, dass ich nach meinem herrlichen Menü ( vegan und glutenfrei auf Gourmetniveau!) in mein Zimmer zurückkam und meine Badewanne wohl temperiert gefüllt vorfand.
LUXUS DER EXTRAKLASSE
Das brennende Holz knackte im Kamin und heizte den Raum herrlich auf, während ich im Schaum abtauchte. Über diesen Service wird kein Wort verloren, er gehört einfach dazu. Damit wir Gäste uns wohlfühlen – das nenne ich wahren Luxus!
Märkte, Märkte und nochmals Märkte – da bin ich wirklich happy. Früchte, Gemüse, hektisches Treiben, Männer, Frauen, Kinder, Hühner, Ziegen – alles, was dazu gehört. Herrlich! Mein iPhone, mit dem ich alle meine Bilder mache, glühte förmlich!
Und natürlich die TsaTsas, das sind kleine gesegnete Opfergaben, die an allen heiligen Orten abgelegt werden, damit die Toten den Weg zu Buddha finden….Interessant war der urplötzliche Stopp meines Fahrers bei der Überquerung eines Berges. Ich fragte ihn, warum er anhält, denn ich sah weit und breit kein Auto. Er meinte, der König und die Königin von Bhutan würden gleich an uns vorbei fahren.
Und so war es dann auch: Der König fuhr selbst und die Königin saß neben ihm, gefolgt von einem ganzen Konvoi an Autos. In welchem Land kann man so leicht die Staatsoberhäupter sehen? Ich fand es spannend.Was ich lustig finde: Im Postoffice von Thimphu kann man personalisierte Briefmarken mit einem Foto von sich machen lassen und dann diese auf Postkarten nach Hause schicken. Was glauben Sie, wie die Lieben schauen 😉
UNBEDINT LINKS SITZEN IM FLUGZEUG
Sehr cool war auch der Flug von Delhi nach Paro, hier sollte man unbedingt auf der linken Seite im Flieger sitzen und den Mount Everest bestaunen. Ein unvergessliches Naturschauspiel, das an einem vorbeizieht! Beim Weiter- oder Heimflug sollte man immer eine Puffernacht in Delhi oder Bangkok – je nachdem, welchen Zwischenstopp man sich ausgesucht hat – einbauen. Denn der Pilot ist der Vater der Königin und es könnte sein, dass der Flug mit Druck Air eventuell nicht stattfindet.
ONCE IN A LIFETIME ERLEBNIS
Der krönende Abschluss jeder Bhutan-Rundreise MUSS der Aufstieg zum Tigernest-Kloster sein. Hart und steinig und ziemlich steil bergauf. Es lohnen sich Mühe und Muskelkater! Denn die Aussicht ist bombastisch. Die Tempelanlage ist an den Berg gebaut in schwindelerregender Höhe. Die verschiedenen Tempel haben viele wunderbare Buddhastatuen, die dort lebenden Mönche sind sehr offen und freuen sich über jeden Besucher. Es sind keine Handys und Fotoapparate erlaubt, man fotografiert mit seinem Herzen. Ein Once-in-a-lifetime-Erlebnis!